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High-Tech für’s Lastenrad: Neuer Buchbeitrag erschienen

23.07.2024 -

Es ist uns eine Freude, bekanntzugeben, dass der Beitrag „High-Tech für’s Lastenrad: Die Beispiele Automatisierung und Brennstoffzellen“ von den Autoren Stephan Schmidt und Malte Kania im Buch „Radlogistik: Grundlagen zu Logistik und Wirtschaftsverkehr mit Lasten- und Transporträdern“ erschienen ist.

Die Autoren Stephan Schmidt und Malte Kania sind Mitglieder des Forschungsteams Aura. Ihr Beitrag untersucht die Rolle von Mikromobilen, insbesondere Lastenrädern, in der städtischen Mobilität und Logistik und hebt deren Potenzial als nachhaltige Lösungen hervor.

Abstract des Beitrags:

Mikromobile, insbesondere Lastenräder, haben sich als vielversprechende Lösung für die städtische Mobilität und Logistik etabliert. Um jedoch langfristig relevant und effektiv zu bleiben, müssen sie sich den sich stetig wandelnden Anforderungen einer zukunftsorientierten Stadtlogistik anpassen. Dieses Kapitel beleuchtet, wie die Integration von Automatisierung und Brennstoffzellentechnologie in Lastenräder deren Effizienz und Umweltfreundlichkeit steigern kann, wodurch sie als nachhaltige Alternative im städtischen Lieferverkehr positioniert werden. Es werden sowohl technische als auch praktische Aspekte dieser Innovationen untersucht, um ein umfassendes Bild der nächsten Generation von Mikromobilen in urbanen Räumen zu zeichnen.

Wir gratulieren den Autoren zu dieser bedeutenden Veröffentlichung und laden Fachkollegen und Interessierte ein, ihren Beitrag zu lesen. Der Beitrag kann Open-Access hier heruntergeladen werden: https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-44449-5

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Ein Hirn für autonome Lastenräder

11.07.2024 -

 

 

 

 

 


Mobilitätsexpertinnen und –experten der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg haben gemeinsam mit Forschenden der Hochschule Merseburg im Projekt „AuRa-Hirn 2“ den Prototypen einer neuen Fahrfunktion für autonome Lastenräder entwickelt. Damit lassen sich die Mikromobile bisher über eine Distanz von 20 Metern herbeirufen. „Ziel ist es, diese Ruf-Funktion noch verlässlicher zu machen, damit sie in allen Lebenslagen funktioniert“, so Projektleiter Prof. Andreas Scholz vom Lehrstuhl für Mechatronik der Uni Magdeburg.

11.07.2024 -11.07.2024 -11.07.2024 -Innerhalb von „Aura-Hirn 2“ entwickeln die Forschenden ein universell einsetzbares Steuerungsmodul für automatisierte Mikromobile, wie autonome Lastenräder. Mit dieser neuen Software sollen diese „Verkehrsteilnehmer“ sich künftig sicherer und weniger anfällig im Straßenverkehr bewegen können und die Interaktion mit Passanten und Passantinnen soll deutlich verbessert werden. Ein Anwendungsszenario ist beispielsweise der Einsatz in der Stadtreinigung. „Personen, die Kleinabfall sammeln oder Mülleimer leeren, verfolgt das Lastenrad eigenständig. Der große Vorteil ist: Beide Hände sind zum Arbeiten frei“, beschreibt Prof. Scholz ein mögliches Einsatzfeld. „Und, weil das Rad herbeigerufen werden kann, können unnütze Leerwege eingespart werden.“ Im Herbst 2024 sind zwei Feldtests mit namenhaften Industriepartnern avisiert.

Für das Forschungsvorhaben werden autonome Lastenräder aus dem Vorgängerprojekt „AuRa – autonomes Lastenrad“ genutzt, das im September 2022 erfolgreich abgeschlossen wurde. Der hierbei entwickelte Prototyp eines autonomen Lastenrades ist bereits mit einer Sensorik ausgestattet, die es erlaubt, in einem begrenzten Umfeld automatisiert zu fahren.

„Die Mechanismen für die Fahrtenplanung von autonomen PKW sind bereits relativ gut erforscht. Sie gehen in erster Linie von leeren Fahrbahnen mit strikter Spurtrennung und gerichtetem Verkehr aus. Fußgänger sind da eher Störobjekte statt gleichberechtigte Verkehrsteilnehmende“, so Dr. Tom Assmann vom Institut für Logistik und Materialflusstechnik der Uni Magdeburg. Würden diese Mechanismen auf die autonomen Mikromobile, wie Lastenräder, einfach übertragen, würden sich die Räder in unstrukturierten Verkehrsräumen mit vielen Passanten nicht oder nur sehr schwer vorwärtsbewegen. „Mikromobile könnten sich durch ihre deutlich geringere Masse, Geschwindigkeit und Größe an eine belebte Straße besser anpassen als ein PKW. Jedoch gibt es bisher keine adäquaten Lösungen für das Problem, dass sie ständig mit anderen Verkehrsteilnehmern in Konflikt um den Platz kommen. Genau dort setzen wir an“, beschreibt der Ingenieur. Die in dem Forschungsprojekt „AuRa-Hirn 2“ weiterentwickelte Automatisierungstechnik mit verbesserten Fahrfunktionen würde künftig eine „friedliche Koexistenz“ und risikominimierte Fahrweise ermöglichen, so Assmann.

„Neue Paradigmen, wie die 15-Minuten-Stadt, verändern die Perspektiven darauf, wie öffentlicher Raum in Städten künftig aufgeteilt werden wird“, erläutert Assmann. Das Konzept der „15-Minuten-Stadt“ beschreibe eine Stadt, in der alle Wege des Alltags in weniger als 15 Minuten mit nachhaltigen Verkehrsmitteln bewältigt werden können. Beispiele wie eine autofreie Innenstadt in Madrid oder 70 Prozent Fahrradanteil am Verkehrsaufkommen im niederländischen Groningen zeigten, dass es funktioniert. Die Entwicklung hin zur „Straße für Menschen“ finde bereits statt. „Ein wachsender Markt in Bezug auf E-Bikes und Lastenräder machen deutlich, dass Verkehr in Städten zukünftig deutlich mikromobiler und damit möglicherweise auch digitaler sein wird“, so der Logistiker weiter.

Das Projekt „Aura-Hirn 2” läuft noch bis Dezember 2025 und wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und vom Land Sachsen-Anhalt.

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FG Autonome Mikromobile auf der Transportation Research Arena 2024

18.04.2024 -

Vom 15.-18. April waren unsere KollegInnen der Otto von Guericke Universität mit dem Prototypen des autonomen Lastenrades in Dublin auf der Transport Research Arena (TRA). Die TRA ist die größte europäische Wissenschaftskonferenz im Verkehrsbereich und eine jährliche Wanderausstellung.
Am Stand des BMDV präsentierten die KollegInnen mit "Ready for Robots" und "AMD-OEPNV" die Projekte zur autonomen Mikromobilität einem sehr interessierten internationalem Publikum.
Das autonome Lastenrad war die Attraktion schlechthin am Messestand. 

 R4R auf der Transport Research Arena (TRA) in Dublin

 

 

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Eaasy System – Erfolgreicher Meilensteintermin

22.03.2024 -

 

In dem Projekt Eaasy System werden automatisiert fahrende Lastenräder für die Zustellung von Paketen und Post entwickelt. Am Donnerstag den 21.03. hat in Magdeburg der 2. Meilensteintermin von unserem Forschungsprojekt stattgefunden. Als Konsortium konnten wir den anwesenden Gästen deutliche Projektfortschritte demonstrieren. Bei den Einzelkomponenten, von der Umfeldwahrnehmung über das Logistiktool, die Sprachsteuerung bis hin zum neuen Aktoriksystem an der ONO und der automatisierten Fahrfunktionen, ist der Entwicklungsstatus für die Integration in das Gesamtfahrzeug dargestellt. Besonders beeindruckend waren die Testfahrten mit der neuen ONO und die Tests der neuen Come-With-Me Fahrfunktion. Hier kann ein Lastenrad bereits jetzt selbstständig seitlich neben Personen in Schrittgeschwindigkeit herfahren.

Als OVGU mit unseren drei involvierten Instituten sind wir stolz über diesen Entwicklungsfortschritt und freuen uns darauf voraussichtlich im Sommer den Versuchsträger vollständig aufgebaut und fahrend zu sehen.

 

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Das Projekt Aura ist eine gute Nachricht vom Planeten.

12.03.2024 -

 

Wir freuen uns sehr, dass es unser Projekt Aura in die ARD Mediathek geschafft hat. In der Serie "Gute Nachrichten vom Planeten" wird über Nachhaltigkeitsinnovationen berichtet. Unser Projekt gibt es in der Folge "Wie wir Transport besser machen" ab Minute 2:55 zu sehen. Schaut rein.

Update 23.06.2024: Die Dokumentation ist nun auf Arte zu sehen.

https://www.arte.tv/de/videos/106243-007-A/gute-nachrichten-vom-planeten/

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Die Zukunft autonomer Mikromobilität wird auch in Sachsen-Anhalt gestaltet

01.12.2023 -

Forschungssymposium diskutiert mit bundesweiten Partnern den aktuellen Entwicklungsstand

 

Am Mittwoch, dem 29.11.2023, fand das Nachwuchsevent „Making micro mobiles ready for the street“ in der Experimentellen Fabrik mit mehr als 40 Forscher:innen aus der Region und dem Bundesgebiet statt. Junge Wissenschaftler:innen von der Universität Magdeburg und Hochschulen aus der Region konnten darin Ihre innovativen Forschungsergebnisse zu autonomen Mikromobilen vorstellen und mit den Expert:innen diskutieren.

Das Symposium gab tiefe Einblicke in Stand von Wissenschaft und Technik der Technologie, von KI bis zur Integration in Verkehrssysteme. Ziel des interaktiven Formats war es Praxis, Wissenschaft und Nachwuchswissenschaftler:innen in den Austausch zu bringen. Organisiert wurde das Event vom Team der Forschungsgemeinschaft Autonome Fahrräder und Mikromobile und dem Projekt AuRa Hirn. Es zeigte sich, dass Magdeburg aktuell ein Nukleus in diesem Forschungsbereich ist.

Die Veranstaltung griff verschiedene Themenbereiche auf, die die schnelle Entwicklung von Lieferrobotern, automatisierten Lastenrädern, autonomen Kleinbussen und anderen Fahrzeugen reflektieren. "Wir gehen davon aus, dass wir in den nächsten Jahren die ersten Versuchsfahrzeuge auf den Straßen sehen werden. Die Innovationen werden dabei mit aus der Region geprägt." ergänzt Stephan Schmidt, Professor an der Hochschule Merseburg. Herausforderungen in den nächsten Jahren werden aber weiterhin Aspekte wie geeignetes Kartenmaterial, extremen Wetterbedingungen oder die Interaktion mit normalen Verkehrsteilnehmenden sein.

Gefördert wurde das Symposium vom Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt. Unterstützt wurde die Veranstaltung von der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft e.V. und der BVL - Bundesvereinigung Logistik Regionalgruppe Sachsen-Anhalt.

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Letzte Änderung: 23.07.2024 - Ansprechpartner: Webmaster